Serie Public Viewing / Winter-Frühjahr 025

Für das Kunstprojekt „Waldmeister“ hatte ich bei der Projektvorstellung alle Kinder der Grundschule gebeten sich Geschichten auszudenken und aufzuschreiben, die sich auf jeweils einen der Schul-Leitbegriffe beziehen. Die Münchner Grundschule an der Waldmeisterstraße hatte nämlich im Rahmen der Entwicklung eines Schul- und KoGa – Konzepts unter der Leitung der Rektorin Anuschka Herrmann-Nistler und der KoGa – Leitung Catherine Lasserre wichtige solche Leitmotive entwickelt, die anschließend vom Kinderparlament in kindgerechter Sprache ausformuliert wurden (siehe links). Sie dienen nun als die pädagogischen Grundwerte, die sich die Schule auf die Fahne geschrieben hat und vermitteln möchte. Die Schulleitung war durch Medienberichte und das Internet auf mich aufmerksam geworden und wünschte sich im architektonisch mit einer Wendeltreppe sehr schön gelungenen, aber noch etwas roh wirkenden Neubau des Schulhauses auf einer zentral im Eingangsbereich gelegenen, mehrstöckigen Wandfläche eine Umsetzung meiner Serie “Public Viewing”.
Ich sah darin eine spannende Gelegenheit dieses Punkt zu verknüpfen und in einem solchen Kunstprojekt die Vorstellungen der SchülerInnen zu diesen Werten – und dabei ihre Gedanken zur Gegenwart und Zukunft – ihre Ängste, ihre Vorstellungen zum Ist-Zustand der Welt und der Gesellschaft – also ihre Sorgen und Wünsche – von den Kindern direkt und selbst sichtbar machen lassen zu können. Also bat ich für das Kunstprojekt „kleine Waldmeister“ bei der Projektvorstellung alle Kinder der Grundschule sich Geschichten auszudenken und aufzuschreiben, die sich auf jeweils einen der Begriffe beziehen. Es sind so über 200 Beiträge zusammengekommen. Für das wirklich enorme Interesse zur Teilnahme und die tollen Ideen möchte ich mich ganz herzlich bei allen, die etwas beigesteuert haben, bedanken! Aus jeder Jahrgangstufe, je Klasse zwei SchülerInnen sowie zwei zusätzlich Bonus-Erwählte – insgesamt also 34 Teilnehmer – haben mit mir dann in einem Workshop aus ihrer Geschichte eine „Gedankenskulptur“ als eine Zeichnung entwickeln können. So nenne ich – meist phantastisch gehaltene – Figuren, die für die jeweilige Geschichte oder Beiträge – und somit letztlich für den jeweiligen Begriff – stehen. Mit meiner Unterstützung haben die “Waldmeister” dann in kleinen Gruppen Ihre Zeichnung auf der Wand umgesetzt. Sie haben ihr Motiv mit hellblauer Farbe (löschbar) zunächst auf die Wand skizziert und dann mit einem plastischen Farbaufbau auch selbst ausformuliert. Natürlich habe ich bei der Größenordnung und Komposition unterstützt und zu Beginn – bzw auch später ab und an – bei der Linienführung geholfen. Im späteren Verlauf des Projekts waren auch meine Praktikantinnen von der Kunst-Fachoberschule, Sanja Hoch, Liliana Papierowski sowie Sayuri Fuchs zu zur Unterstützung mit dabei. Entstanden ist so dann ein Baum, der im ersten Stock, bei den 1. und 2. Klassen, aus einer Blumenwiese wächst, und im zweiten Stock, bei den Räumen der 3. und 4. Klassen, als Symbol für die Kraft des Heranwachsens in einer überbordenden Baumkrone – umgeben von einer angedeuteten Waldlandschaft – mündet. Mit diesem kompositorischen Rahmen habe ich die einzelnen Glutpunkte dann selbst zusammengeführt. Auf einem am Wandbild angebrachten Schild ist zudem ein QR-Code angebracht, durch den man zu dieser Seite hier gelangt und zu jedem Motiv jeweils die Geschichte, die Zeichnung, die Entstehung und die fertige Arbeit der TeilnehmerInnen sowie ein kurzes Video zum Kunstprojekt einsehen kann. Entstanden ist so im Frühjahr 2025 eine weitere Arbeit meiner Serie „Public Viewing“, bei der ich Wandmalerei im Dialog und/oder unter Teilhabe im öffentlichen Raum gestalte und dabei Bezug auf den Entstehungsort nehme. Persönlich – und auch im Namen der Schule, der SchülerInnen und der Schulfamilie möchte ich mich ganz herzlich beim Bezirksausschuss 24 für die finanzielle Förderung zur Realisierung des Kunstprojekts bedanken.
Hier ist nur das zentrale Wandbild mit den Beiträgen der SchülerInnen abgebildet. Vorort befinden sich an den Seiten des Bildes noch “Ausläufer der Komposition”, zudem hat der malerische Wildwuchs wie so oft in meiner Serie Public Viewing auch vor anderen Wänden nicht Halt gemacht und ein paar weitere “Bildgewächse” befinden sich noch über das Schulhaus verteilt, diese sind, wie eine Gesamtansicht des Hauptbildes hier in der Bildergalerie zu finden. Danach folgen die Beiträge meiner jungen Kunstkollegen.
Viel Spaß beim Erkunden:
In Kürze wird an dieser stelle ein Video über die Entstehung des Projekts und eine Galerie mit Abbildungen der fertigen Wandbilder zu sehen sein!

1. Stock: die Waldwiese / erste und zweite Klasse
Die Beiträge der Teilnehmer von links nach rechts:
Noah Postrach, 1b
kreativ sein
Die Maus und der Nussbaum
die kleine Maus, und Bojana, die große Bärin, sind beste Freunde. An einem sonnigen Tag spazieren sie durch den Wald. Sie sahen einen großen Baum mit Ästen mit leckeren Nüssen. „Oh, wie gerne würde ich so eine Nuss pflücken“, sagt Matti, während er nach oben sieht. Bojana springt einfach auf den Baumstamm, erreicht die und pflückt die Nüsse ohne Mühe. Matti versucht es auch, doch er ist zu klein, um so hoch zu kommen. Er sieht traurig zu Bojana hoch. „Ich wünschte, ich wäre auch so groß wie du“, seufzt Matti. „Du musst nicht groß sein, um etwas zu erreichen“, sagt Bojana und lächelt. „Schau mal, du bist vielleicht klein, aber du hast immer so tolle ldeen.“
Matti überlegt kurz und dann hat er eine Idee. Er läuft zu einer Wiese, zieht einen langen Grashalm heraus und bindet ihn zu einer Schlaufe an einen Zweig. Damit zieht er die Nüsse zu sich herunter. Bojana klatscht begeistert in die Pfoten. „Siehst du, du hast es geschafft, Matti! Es geht nicht nur um die Größe, sondern vor allem um guten Ideen. Matti strahlt. Er hat gelernt, dass man nicht groß sein groß muss, um groß zu sein.



Maja Gindl, 1c
Sicher sein
Die wilde Maus
Als ich letztes Jahr mit meiner Mama, meinem Papa und meinem Bruder auf das Oktoberfest gegangen bin, wollte mein Bruder Wilde Maus fahren. Ich fand die Idee auch toll, habe mich aber nicht getraut.
Mama und Papa haben mir dann aber so gut zugeredet und mir so viel Mut gemacht, so dass ich mich doch getraut habe.
Papa hat sich in der Gondel neben mich gesetzt und mich die ganze Fahrt über ganz festgehalten. Im Arm meines Papas habe ich mich so sicher gefühlt und meine Angst war verschwunden.
Die Fahrt hat mir so viel Spaß gemacht und ich wollte gleich nochmal.
Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich mich getraut habe.



2d-Davin Sharafi
Der Tag, an dem alle zusammen spielten
alle einbeziehen
Es war ein schöner warmer Sommertag, Sebastian entschied sich zum Spielplatz, zu gehen. Als er dort ankam, sah er wie die Kinder dort spielen und viel Spaß haben. Leider hatte ihn bis jetzt niemand zum Spielen eingeladen. Deshalb saß er wie immer alleine auf einer Bank und sah den Kindern beim Spielen zu. Antonio, der gerade mit anderen Kindern Fußball spielte, sah, wie Sebastian alleine da saß. Er stoppte das Spiel und sagte seinen Freunden: „Uns fehlt noch ein Spieler. Ich gehe den Jungen auf der Bank fragen, ob er mitspielen möchte!“
Die Jungs sagten: „Nein, wir kennen ihn nicht und möchten nicht mit ihm spielen.“ Antonio fand das gemein. Er ging zu dem Jungen hin und fragte ihn, ob er mit ihm spielen möchte. Sebastian hat sich sehr gefreut und natürlich zugestimmt. Die beiden hatten sehr viel Spaß miteinander. Sie schaukelten, rutschten, kletterten, spielten Verstecken und Fußball. Die Freunde von Antonio beobachteten die beiden und sahen, wie viel Spaß die beiden haben und wie schön es sein kann, neue Freunde kennenzulernen. Sie merkten, dass sie einen Fehler gemacht hatten und entschieden sich, die beiden zu fragen, ob sie alle zusammen spielen können. Sebastian und Antonio fanden die Idee super und sagten: „Am schönsten ist es, wenn alle zusammen spielen!“



2c-Beatriz Ribeira Pereirez
sich geborgen fühlen
Lili Geheimversteck
Wenn Lili sich traurig oder ängstlich fühlt, schlüpfte sie unter das große Spielhaus auf dem Schulhof.
Dort war es still und kuschelig – ihr ganz eigenes Versteck.
Eines Tages weint Ihre Freundin Laura, weil sie ihre Puppe verloren hatte. Lili nahm sie an die Hand und fühlte sie unter das Spielhaus „Hier bist du sicher“ , sagte sie.
Laura kuschelte sich an sie und lächelt.
„Es fühlt sich an wie eine warme Umarmung!“
Da wusste Lili: Geborgenheit ist nicht nur ein Ort – es ist ein Gefühl, das man teilen kann.



Bastian Glöckler, Klasse 2c
zusammenhalten
Die mutigen Tiere und der Sturm
Es war einmal ein großer wunderschöner Wald, der von vielen Tieren bewohnt wurde. Vögel zwitscherten in den Bäumen, Eichhörnchen huschten durch das Unterholz, und die Rehe sprangen fröhlich umher und noch viel mehr Tiere. Sie liebten ihren Wald, aber ein Sturm zog auf und die Tiere müssen sich einen Plan ausdenken, wie sie ihren Wald schützen können. Egal wie groß oder klein man ist, jeder kann mithelfen. Die Vögel können schauen, wie weit der Sturm noch entfernt ist, die Hasen können die Blumen unter der Erde verstecken, die Bären halten die Bäume fest, die Eule sagt allen Tieren wichtige Sachen und der Wolf, der Löwe und noch der Fuchs sagen auch den Tieren wichtige Sachen. Jeder hilft jedem, egal wobei man Hilfe braucht. „In ungefähr zwei Stunden kommt der Sturm und davor muss noch viel vorbereitet werden.“, sagt der Fuchs. Die Eule hat eine Idee, und zwar, dass sie die Häuser und Sachen, die ihnen wichtig sind, sicherer machen müssen, erzählt sie den anderen. „Und wie?“, fragt der Wolf. Wir müssen Wände aus Holz bauen. Der Specht sagt: „Ich kann mit meinem Schnabel Holz abhacken.“ „Gut, dass du es sagst!“, sagt die Eule. In ein paar Minuten kommt der Sturm.
**Eine kurze Zeit später.**
Der Sturm wird stärker und stärker, es regnet und stürmt. Die Tiere gehen auf ihre Positionen. Aber dann wird es nochmal stärkeren es stürmt noch mehr. Aber dann, eine kurze Zeit später wird es schwächer, bis es ganz aufgehört hat. Jetzt haben sie ihren Wald gerettet. Alle Tier freuen sich, dass sie ihn gerettet haben. Danach feiern und tanzen sie vor Freude. Außerdem freuen sie sich schon auf das nächste. Abenteuer. Bis zum nächsten Mal!




Lara Hufnagl 2a
Sich geborgen fühlen
Gruseln und Schokolade
Diese Geschichte handelt von einem Mädchen. Sie heißt Lucy und ist 9 Jahre alt. Lucy hat ein tolles zu Hause mit Garten, eine tolle Familie, tolle Spielsachen und ein wunderschönes Kinderzimmer. Lucy hat ihr Zimmer sogar selbst eingerichtet. In der Nähe des Hauses ist ein kleiner Wald.. Lucy kennt den Wald sehr gut und ist dort oft zum Spielen und Spazierengehen. Bei Ihrem letzten Spaziergang im Wald, hat sich Lucy jedoch verlaufen! Das war ein Abenteuer! Lucy hatte furchtbare Angst. Je länger sie im Wald war, desto größer wurde die Angst. Die Bäume schienen gruselige Arme zu haben und überall hörte sie komische Geräusche. Panik stieg in Lucy auf! Was wenn sie Ihre Familie und ihr zu Hause nie mehr wieder finden würde? Sie dachte über Ihr tolles Zimmer, die schönen Spieleabende mit Ihrer Familie und dazu leckere heiße Schokolade, nach und wurde traurig. Sie war ganz allein! Doch was war da? Sie sah einen Fuß! Sie dachte jetzt ist alles aus und vorbei! Tatsächlich war da ein Mensch mit Kapuzenpulli. Die Kapuze über den Kopf! Wer war das? Er kam auf sie zu! Lucy blieb vor Schreck das Herz stehen. Doch als er näher kam, tat er die Kapuze herunter und sie erkannte ihn! Was für ein Glück! Es war ihr Bruder Ben. Ben kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Er erzählte ihr, dass alle sie bereits suchen und sich Sorgen um sie machen. Zusammen gingen sie nach Hause – Lucy hatte keine Angst mehr. Zu Hause angekommen, waren Lucy`s Eltern überglücklich! Mama machte für alle eine heiße Schokolade – das beruhigte die Nerven. Lucy war sehr froh wieder zu Hause zu sein bei Ihrer lieben Familie und nahm einen kräftigen Schluck heiße Schokolade. Den Wald hatte sie schon fast vergessen.



2d-Yade Budakli
Die magische Brücke der Freundschaft
gut sprechen
Laura war sieben Jahre alt und ein sehr einfühlsames Mädchen. Sie hatte goldene Locken und große, neugierige Augen. In der Schule mochte sie es, Geschichten zu erzählen, aber oft sprach sie so leise, dass die anderen sie kaum hörten. Manchmal fühlte sie sich unsicher und dachte, sie könne nicht gut sprechen.
Eines Tages, während der Pause, entdeckte sie etwas Seltsames: Zwischen zwei großen Bäumen schimmerte eine leuchtende Brücke aus buntem Licht. Neugierig trat sie näher. Kaum hatte sie ihren Fuß auf das erste Lichtstück gesetzt, wurde ihr ganz warm – und plötzlich war sie nicht mehr auf dem Schulhof, sondern in einer anderen Welt! Um sie herum tanzten bunte Blätter in der Luft, Bäume flüsterten leise, und in der Ferne sah sie eine Stadt mit funkelnden Türmen. Doch das Erstaunlichste waren die Kinder, die sie umgaben: Ein Mädchen mit schimmernden Flügeln, ein Junge mit langen Hasenohren und ein kleines Wesen, das wie eine Mischung aus Katze und Drache aussah. Ein Junge mit glitzernder Haut kam auf sie zu. „Willkommen in! Hier kann jeder gehört werden – egal, ob laut oder leise.“ Laura war erstaunt. „Aber… ich kann nicht so gut sprechen wie die anderen“, sagte sie unsicher. Das geflügelte Mädchen lächelte. „Hier sprechen wir nicht nur mit Worten, sondern auch mit dem Herzen.“ Plötzlich fühlte Laura die Freude des Drachenkindes, die Neugier des Hasenjungen und die Freundlichkeit des Jungen mit der glitzernden Haut. Sie verstand, ohne dass jemand ein Wort sagte. „Möchtest du uns eine Geschichte erzählen?“ fragte der Junge mit den Hasenohren. Laura zögerte. Doch dann atmete sie tief ein und begann. Während sie sprach, wurden ihre Worte zu funkelndem Licht, das durch die Luft tanzte.
Alle hörten ihr aufmerksam zu – nicht, weil sie laut war, sondern weil ihre Geschichte von Herzen kam. Als sie endete, sagte das geflügelte Mädchen: „Du kannst gut sprechen, Laura. Denn es geht nicht um Lautstärke, sondern darum, was du sagst.“ Laura lächelte. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Kurz darauf trat sie zurück auf die Brücke und fand sich auf dem Schulhof wieder. Die bunten Lichter verschwanden, aber in ihrem Herzen fühlte sie sich stärker. Von diesem Tag an sprach sie freier – denn sie wusste nun, dass ihre Worte wertvoll waren, ganz egal, wie laut sie sie sagte.
Ende.




1d-Ishchan Tamarian
lernen
Text fehlt




2bg-Antonie Breu
Thema: Alle einbeziehen
Der magische Wald
Es war ein schöner Morgen im Wald.
Der Löwe, die Eule, der Hase und der Jaguar spielten zusammen. Eine Stunde später kam ein Stinktier dazu. „Ich stinke sehr stark und würde trotzdem gerne mitspielen“. Die Eule sagt: „ja natürlich darfst du mitspielen. Setz dich da drüben auf den Stein und du kannst eine Schatzkarte basteln“. Alle Tiere hatten zusammen Spaß. Das Stinktier gab allen Tieren Hinweise und alle liefen über Stock und Stein. Es war ein
tolles Abenteuer und alle Tiere wurden Freunde und der Wald wurde noch magischer.
Merke: Jeder darf mit jedem spielen, nicht nur in Geschichten!




1bG-Lea Busquets
Lea B, 1bg
Der kleine Regentropfen
Es war einmal ein Wassertropfen. Er lebte hoch am Himmel mit seinen Brüdern und Schwestern. Er wollte nicht einfach runterplatschen, er wollte groß und stark werden. Seine Mama zeigte ihm viele Sachen, die er tun könnte: Flüsse und Meere, mit denen er die Welt bereisen kann, Wüsten, die er grün machen kann, Eis, Schnee und Hagel. Aber der Regentropfen wollte immer noch groß werden. Also lief er in die Welt. Es war auch einmal ein Sonnenstrahl. Auch er wollte groß und stark werden. Seine Mama sagte: „Große Sonnenstrahlen können viel kaputt machen, weil sie so viel Kraft haben.“ Der Sonnenstrahl beschloss, sich erst mal die Welt anzuschauen und lief los. Auf ihrer Reise begegneten sich die beiden. Sie stellten sich vor und wurden Freunde. Als sie sich eines Tages umarmten, passierte etwas Wunderbares: Zusammen bildeten sie einen großen:
REGENBOGEN!



1a-Adam Weigert
lernen
Zahlenzauber
Meine Mama und mein Papa sagen, ich war mal ein Baby, aber das glaube ich nicht. Babys können doch nichts. Babys können nicht laufen, können nicht rechnen und auch nicht lesen. Aber ich kann das doch alles! Ich bin jetzt 6 Jahre alt und in der ersten Klasse.
Im Kindergarten habe ich schon ein bisschen zählen können, auch meinen Namen konnte ich schon gut schreiben. In der Schule haben wir dann aber angefangen mit noch mehr Zahlen zu rechnen und mehr Buchstaben zu lernen. Ich fand das zuerst komisch. Zahlen und Buchstaben waren doch nur Zeichen auf Papier und plötzlich entdeckte ich, im Klassenzimmer waren Zahlen und Buchstaben wirklich überall!
Auf der Uhr im Klassenzimmer waren Zahlen, an der Wand hingen Bilder mit Buchstaben. Frau Schubert erzählte uns, dass Zahlen und Buchstaben überall sind und auch Sinn ergeben und man sie im Leben braucht. Es war am Anfang wirklich ganz schön viel für mich, aber mit der Zeit wurde es immer leichter.
Am Anfang konnte ich alles nicht so schnell, die Buchstaben kannte ich zwar, die Wörter waren aber noch zu schwer für mich zu lesen. Zahlen waren für mich am Anfang einfacher. Rechnen hat mir gleich viel Spaß gemacht. Das Beste ist jetzt auch, ich kann mit Zahlen rechnen, plus und minus kann ich gut. Auch die Buchstaben machen mittlerweile Sinn.
Vorher waren Buchstaben für mich nur lustige Kringel und Striche. Ich habe schon gemerkt, dass meine Eltern sie lesen konnten, aber ich nicht. Doch dann fing ich an, sie zu lernen und wenn Buchstaben richtig aneinander stehen, dann entstehen Wörter, die ich schon richtig gut lesen kann und am Ende kommt auch noch eine Geschichte dabei heraus. Manchmal spielen wir in der Schule Rechenspiele. Ich bin nicht immer der Schnellste, aber jedes Mal werde ich ein kleines bisschen besser. Das ist, als würde mein Kopf wachsen, genau wie mein Körper.
Seitdem kann ich nicht mehr aufhören zu rechnen und zu lesen. Ich lese Schilder auf der Straße, spreche die Zahlen auf Autoschildern, versuche die Wörter zu lesen, die überall stehen. In der Schule üben wir immer mehr. Es gibt so viele Wörter, und jedes Mal, wenn ich ein neues lerne, fühlt es sich an, als hätte ich ein kleines Rätsel gelöst. Was ich auch ganz toll finde, ich kann nicht nur lesen, ich kann jetzt auch schreiben! Anfangs waren meine Buchstaben noch schief und manche verdreht. Aber jetzt sind sie schon viel ordentlicher. Ich kann meinen ganzen Namen mittlerweile super schnell schreiben und sogar schon kleine Sätze. Bald kann ich vielleicht eine ganze Geschichte ganz alleine schreiben, ohne die Hilfe meiner Eltern! Mit jedem Tag kann ich mir immer mehr Dinge merken, die ich gestern noch nicht wusste.
Ich kann schwierige Rechenaufgaben lösen und Wörter entziffern, die ich vorher nicht kannte. Ich habe meine Eltern gefragt, ob das irgendwann aufhört das man Lernen muss oder ob es einen Tag gibt, an dem ich dann alles weiß. Aber dann sehe ich Frau Schubart, meine Mama und Papa, wie sie immer noch neue Dinge erklären und auch selbst mal nicht gleich alles wissen. Lernen hört also irgendwie nie auf, aber es macht mir wirklich Spaß.




2bG-Malou Zahn
gut sprechen
Quak, verhüpft!
An einem sonnigen Sommertag hüpfte der neugierige Frosch Felix von seinem Tümpel zum nahegelegenen Wald. Dort angekommen staunte er zunächst über die hohen Nadelbäume und den picksigen Waldboden. Interessiert hüpfte Felix tiefer in den Wald hinein.
Je weiter er in den Wald kam, desto dunkler und kühler wurde es. Felix begann zu zittern, ob vor Kälte oder aus Angst, wusste er selbst nicht genau. Gerne wollte er zurück zu seinem kleinen Tümpel hüpfen. Doch leider hatte er sich vor lauter Aufregung den Weg nicht gemerkt. Besorgt schaute er sich um. Da erblickte er auf einer hohen Tanne ein kleines Rotkehlchen. Hoffnungsvoll eilte er auf das Rotkehlchen zu. „Quak, Entschuldigung! Ich habe mich verhüpft. Kannst du mir sagen, wie ich zurück zu meinem kleinen Tümpel komme?“, fragte Felix hoffnungsvoll. Das Rotkehlchen schaute Felix verdutzt an und erwiderte: „Du bist vielleicht ein lustiger Frosch. Meinst du den Tümpel hinter der alten Tanne, den Tümpel neben der Tanne mit dem Fledermaushaus oder den Tümpel auf der Waldlichtung?“ Mit großen Augen sah Felix das Rotkehlchen an und bemerkte, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Verzweifelt quakte er: „Ich bin nicht lustig. Ich meine meinen kleinen Tümpel mit den netten Fischen Frieda und Freddy.“ „Frieda? Freddy? Es tut mir leid, aber ich kenne sie beide nicht. Du müsstest mir deinen Tümpel noch etwas genauer beschreiben, wenn ich dir helfen soll.“, piepte das Rotkehlchen. Felix schluckte einen großen Trauerkloß in seinem Hals herunter und überlegte, wie er seinen Tümpel gut beschreiben könnte. Schließlich sagte er: „Mein Tümpel ist klein.“ Das Rotkehlchen verzog nur seinen Schnabel und fiepte: „Hier sind alle Tümpel klein. Diese Information hilft mir leider nicht.“ „Quak, aber an meinem Tümpel wächst ganz tolles Schilf. Zwischen den Halmen spielen Frieda, Freddy und ich Verstecken.“, ergänzte Felix aufgeregt. Wieder verzog das Rotkehlchen seinen Schnabel und antwortete mitleidsvoll: „Hier wächst an allen Tümpeln Schilf. Auch diese Information hilft mir leider nicht. Beschreibe mir deinen Hüpfweg.“ Felix atmete tief ein und quakte dann: „Zuerst bin ich über eine große Wiese Richtung Wald gehüpft.“ „Piep, piep, piep,“ zwitscherte das Rotkehlchen aufgeregt, „eine große Wiese? Wie groß war die Wiese?“ „Oh, sehr groß war die Wiese. Meine Beine waren von den vielen Wiesenhüpfern etwas erschöpft, aber wirklich geschmerzt haben sie erst seitdem ich auf dem picksigen Waldboden hüpfte.“, sagte Felix. Das Rotkehlchen strahlte Felix glücklich an und hüpfte aufgeregt auf seinem Tannenzweig auf und ab. „Die große Wiese muss die Lichtung sein. Du kommst also vom Tümpel auf der Waldlichtung.“, stellte es glücklich fest. Auch Felix strahlte jetzt und fragte aufgeregt: „Weißt du jetzt, wie ich dorthin zurückkomme?“ „Na klar, schließlich bin ich Rufino Rotkehlchen und mich ruft man immer, wenn man Hilfe braucht. Denn ich bin super hilfsbereit und gerne für andere da.“, erwiderte Rufino. „Wow, da habe ich großes Glück dich getroffen zu haben.“, sagte Felix. „Ja, wichtig ist nur immer, dass wir möglichst genau und freundlich miteinander sprechen. Denn oft lassen sich Probleme im Gespräch am Besten lösen.“, piepte Rufino weise. Felix dachte über Rufinos Worte nach und nickte zustimmend. „Gut, dann fliege ich dich endlich zurück zu deinem Tümpel. Hüpfe dafür einfach auf meinen Rücken.“, zwitscherte Rufino während er zum Waldboden flatterte. Dankbar hüpfte Felix auf Rufinos Rücken und ließ sich von ihm zurück zu seinem Tümpel fliegen.
Am Tümpel angekommen, freute Felix sich wahnsinnig seine Freunde Frieda und Freddy wiederzusehen und wollte direkt mit ihnen spielen. Zuvor verabschiedete sich Felix noch von Rufino und bat ihn, ihn möglichst bald mal wieder am Tümpel zu besuchen, denn von Ausflügen in den Wald hatte er erstmal genug.




1d-Elena Hannig
Wegweiser
lernen
Es war einmal ein Igel und ein Hase. Eines Tages wollten die zwei spazieren gehen. Doch bald hatten sie bemerkt, dass sie die Wegweiser und Schilder nicht lesen konnten. Und, oh nein schon hatten sie sich verlaufen. Aber keine Sorge da vorne steht ein Fuchs. Was für ein Glück – es war ein Lehrerfuchs. Sie fragten den netten Fuchs, ob er ihnen helfen könnte. Der Fuchs war einverstanden und schlug vor, die beiden zu unterrichten. Doch wie brachte er es ihnen bei? Er sang das ABCDE-Lied. Dazu schrieb er die Buchstaben an eine Tafel. Nach kurzer Zeit verabschiedeten und bedankten sie sich beim Fuchs. Endlich konnten sie nach Hause, denn Hase und Igel konnten zusammen die Wegweiser lesen. Jeder hatte sich ein paar Buchstaben gemerkt und zusammen bildeten die Buchstaben sinnvolle Worte. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann üben sie heute lesen und schreiben mit dem Fuchs.



2a-Leo Burkhardt
Batschen
Ich möchte die Geschichte meiner Mama Patrizia erzählen. Als sie ein kleines Mädchen war, ist sie von Deutschland nach Südtirol gezogen. Dort hatte sie keine Freunde. „Du sprichst komisch!“ sagten die anderen Kinder zu ihr. Also lernte Patrizia den Südtiroler Dialekt und hatte bald ganz viele Freunde. Nach einem Jahr zogen ihre Eltern wieder zurück nach Deutschland. Dort kam sie in die zweite Klasse. Ein Junge kam zu ihr und sagte: „Kannst Du nicht besser sprechen? In Deutschland heißt das „Hausschuhe“ und nicht „Batschen“!“ sagte er. „Wo kommst du denn her?“ folgte von ihm. Meine Mama war traurig. Sie hatte das Gefühl nicht richtig sprechen zu können. Die Jahre vergingen und meine Mutter lernte richtig Deutsch. Sie zog wieder um und sah den Jungen 20 Jahre lang nicht mehr. Als sie 28 Jahre alt war, traf sie den Jungen wieder. Sein Name ist Florentin. Heute ist er nett zu meiner Mama. Er ist nämlich mein Papa und meine Mama spricht heute eine Sprache mehr als er!
Ich hoffe Euch hat diese wahre Geschichte gefallen!




1c – Mila Stoll
Sicher sein
Der kleine Bär
Der kleine Bär sah eines Tages eine wunderschöne Sternschnuppe. Er wünschte sich nichts mehr, als einmal mit dem Mond zu kuscheln. Da sauste die Sternschnuppe zu ihm und nahm ihn mit auf den Mond. Von da an schlief der kleine Bär jede Nacht auf dem Mond und fühlte sich so sicher wie noch nie.



2bG-Gu-Li Tizheng Gu
zusammenhalten
Die Suche nach den Klängen des bunten Zauberwaldes
Kapitel 1: Durchquerung des Zauberwaldes
Es war ein Morgen wie jeder andere. Sofia und ich zogen in der Schule unsere Hausschuhe an, doch als wir die Klassenzimmertür öffneten, trauten wir unseren Augen nicht. Statt Tische, Stühle und unser gewohntes Klassenzimmer zu sehen, standen Frau Flick und unsere Mitschüler mitten in einem üppig grünen Wald. Alle
waren erstaunt und wussten nicht, was passiert war.
Frau Flick schlug vor, dass wir zusammenbleiben und den Wald erkunden. Plötzlich hörten wir eine klare Stimme: „Wer seid ihr?“ Wir drehten uns um und sahen eine unglaubliche Szene – die Stimme kam von einem kleinen Reh! Kurz darauf ertönte aufgeregtes Geplapper, als eine Gruppe Eichhörnchen auftauchte. Sie musterten uns von oben bis unten und redeten wild durcheinander.
Da trat ein größeres Reh hervor und stellte sich vor: „Willkommen, Gäste aus der Ferne! Ich bin Bambis Mutter. Ich habe schon lange auf euch gewartet. Vor zehn Tagen brachte mir die Botentaube der alten Weide die Nachricht, dass ihr kommen würdet, um uns zu helfen. Und nun seid ihr tatsächlich hier! Kommt erst einmal mit zu mir nach Hause und trinkt etwas Wasser.“
Kapitel 2: Die verschwundenen Farben und Klänge
Auf dem Weg bemerkten wir, dass viele Blumen und Gräser nicht mehr ihre ursprünglichen Farben hatten – sie verblassten. Noch merkwürdiger war, dass viele Tiere den Mund öffneten, aber keinen einzigen Ton herausbrachten. Rehmutter erklärte uns den Grund: Tief im Wald stand eine uralte Weide, die über die Farben und Klänge des Waldes wachte. Doch in letzter Zeit weinte sie unaufhörlich, weil sie sah, dass die Waldbewohner nicht mehr zusammenhielten und oft unhöflich miteinander sprachen. Das machte sie sehr traurig. Deshalb verlor
der Wald seine Farben, und die Tiere, die früher so schön singen konnten, verstummten allmählich.
Kapitel 3: Die Suche nach der alten Weide
Viele Waldbewohner hatten in den Wassern des Spiegelsees gesehen, dass die Kinder der 2bG freundlich, höflich und hilfsbereit waren. Deshalb riefen sie uns zu Hilfe, um die verlorene Freundschaft und den Zusammenhalt im Wald wiederzufinden. Frau Flick fand dies eine wunderbare Aufgabe und machte sich mit uns 24 Kindern und den fast stummen Tieren auf die Suche nach der alten Weide. Unterwegs halfen wir uns gegenseitig und behandelten einander mit Respekt. Wir bahnten uns unseren Weg durch dornige Pfade und erklommen steile Berge. Anfangs stritten sich die Tiere noch, aber durch unser Vorbild begannen sie, einander zu helfen. Schließlich erreichten wir gemeinsam die alte Weide.
Kapitel 4: Das Waldkonzert
Als die alte Weide sah, wie freundlich und hilfsbereit wir miteinander umgingen, begann sie langsam zu lächeln. Da geschah etwas Wunderbares – der graue Wald erstrahlte wieder in seinen bunten Farben! Die Vögel begannen zu singen, Insekten spielten die Begleitung, und die Kaninchen und Eichhörnchen tanzten voller Freude.
Es war ein einzigartiges Konzert, wie wir es noch nie erlebt hatten.
Unsere Mission war erfüllt! Als wir uns umdrehten, standen wir plötzlich wieder in unserem Klassenzimmer der 2bG. Diese Erfahrung hatte uns enger zusammengeschweißt, uns gelehrt, wie wichtig Höflichkeit und gegenseitiger Respekt sind – und dass Zusammenhalt alles verändern kann.




Summer Alice Quartier
Klasse: 2bG
Die Magie des Einhorns
In einem kleinen süßen Dorf lebten einmal viele verschiedene Tiere.
Jedes Tier hatte seine eigenen Talente und Fähigkeiten, aber sie waren oft in ihren eigenen Gruppen und hielten sich voneinander fern.
Eines Tages zog ein Einhorn in die Nachbarschaft, dadurch
beschloss der Weise alte Uhu, das es an der Zeit war, die Tiere
zusammenzubringen. Er rief alle Tiere zu einem großen Treffen im Wald. “Lasst uns ein Willkommensfest feiern!” rief der Uhu. “Aber um das Fest zu einem Erfolg zu machen, müssen wir alle zusammen arbeiten und unsere Talente einbringen.” Zuerst waren die Tiere skeptisch. Der Hase dachte, das seine Schnelligkeit alle überschlug, während der stolze Pfau glaubte, dass nur sein schönes Gefieder zählt. Doch der Uhu ermutigt sie: “Jeder von euch hat etwas Einzigartiges beizutragen!” Einige Tiere wollten kein Willkommensfest für das Einhorn organisieren, sie meinten es solle dorthin gehen wo es her kam. Der Wald und die Umgebung waren kein Ort für so ein Fantasiewesen. Sie meinten das, dass Einhorn zu bunt, zu schrill und verrückt war. Jedoch gab es Tiere die dies nicht so sahen. Nach einer heftigen Debatte, stimmten alle Tiere ab und entschlossen eine Feier für das Fabelwesen zu organisieren. Der Hase sprang vor und bot an, die Einladung zu verteilen. Die Vögel flogen hoch in den Himmel und sangen Lieder, um die anderen Tiere zu erfreuen.
Der Bär brachte Honig, der Fuchs sorgte für spannende Spiele, und die
Schildkröte bereitete ein köstliches Festmahl zu. Als der Tag des Festes endlich kam, waren alle Tiere aufgeregt. Sie hatten zusammengearbeitet und ihre unterschiedlichen Talente genutzt, um das Willkommensfest stattfinden zu lassen. Sogar das Einhorn hatte mitgeholfen, es zauberte am Himmel einen wunderschönen Regenbogen, dieser strahlte über das gesamte Dorf. Die Tiere waren begeistert, denn sie hatten so eine Pracht noch nie gesehen. Stolz erzählte das Einhorn von einem magischen Ort im Himmel, und das es mit dem Regenbogen eine Brücke zu den Tieren auf der Erde bauen wollte. Das Fest war ein großer Erfolg! Die Tiere lachten, tanzten und genossen die köstlichen Speisen. Sie erkannten, dass sie gemeinsam viel mehr erreichen konnten als allein. Von diesem Tag an beschlossen die Tiere, sich regelmäßig zu treffen und ihre Talente zu teilen. Sie lernten, dass es wichtig ist, alle einzubeziehen, denn jeder hatte etwas wertvolles beizutragen. Das Dorf wurde zu einem harmonischen Ort, an dem Freundschaft und Zusammenarbeit an erster Stelle standen.
Und so lebten die Tiere glücklich und vereint, immer bereit, einander zu
unterstützen und respektieren.



1a-Luis-Hettler
Von der Maus zum Löwen
Maus Frederik:
Die kleine Maus war ganz schön aufgeregt am ersten Schultag. Es waren so viele neue Kinder, eine neue Lehrerin und ein großes Schulhaus. Die kleine, schüchterne Maus konnte nicht Lesen und Schreiben. Doch schon bald lernte die Maus Lesen, die Buchstaben, Plusrechnen, Minusrechnen und Schreiben. In den Pausen spielte die Maus mit ihren Freunden. Katze Rosie: Auf dem Weg zur zweiten Klasse wurde die Maus größer und zu einer Katze. Ganz neugierig, aber noch vorsichtig, wollte die Katze immer Neues entdecken. Die Katze lernte die Zahlen bis Hundert und mit dem Füller schreiben. Sie bekam immer mehr Freunde. Hai Heidi:
Die Katze tauchte ins Wasser und schwamm als Hai in die dritte Klasse. Der Hai lernte die Zahlen bis Tausend. Der Hai fraß das Lernen auf, sodass er immer größer wurde. Löwe Leo: Der Hai wurde in der vierten Klasse zum Löwen. Die ganze Löwenbande hielt in der vierten Klasse sehr gut zusammen. Sie fraßen alle Zahlen bis zur Million auf, verschlungen die Buchstaben und halfen den Erstklässlern.
Die Maus wurde zum Löwen, genauso wie die Erstklässler zu Viertklässlern groß werden.



2. Stock – die Baumkrone / dritte und vierte Klasse

3a-Semaf-Mohammad’
Gesund sein
Mut
Es war einmal ein Junge namens Tom. Er hatte eine seltene Krankheit und war sehr traurig und einsam. Er wurde oft wegen dieser Krankheit gemobbt und hatte überhaupt keine Freunde. Jeden Tag sah er, wie die anderen Kinder miteinander spielten , bis eines Tages drei neue Mitschüler in seine Klasse kamen: Mark, Alex und Eduard. Schon am ersten Schultag begann das Mobbing wieder – natürlich nicht gegen die neuen Mitschüler, sondern gegen Tom. Er wurde aus seinem Rollstuhl geworfen, gestoßen und beschimpft. Tom konnte nichts tun außer weinen. Doch dann kam ein mutiges Mädchen namens Lena zu ihm, half ihm auf und informierte die Lehrerin. Außerdem benachrichtigte sie die Eltern der drei Mobber (Mark, Alex und Eduard). Alle wurden durch eine Durchsage aufgefordert, sich bis 20:00 Uhr beim Direktor zu melden. Lena versuchte mit Tom eine Lösung zu finden. Die Eltern der drei Mobber entschuldigten sich bei Tom und seinen Eltern, und Tom verzieh ihnen. Trotzdem hatte Tom noch Angst. Doch am nächsten Tag waren Mark, Alex und Eduard viel freundlicher zu ihm. Sie halfen ihm, seinen Rollstuhl zu schieben, was Tom sehr glücklich machte. Nach einiger Zeit wurden Tom, Mark, Alex und Eduard beste Freunde. Sie kauften ihm sogar extra Geschenke, die über 100 € kosteten, nur um ihm eine Freude zu machen. Eines Tages, als Tom zu Hause war, rief der Arzt an und wollte mit seinen Eltern sprechen. Tom gab das Telefon seinen Eltern, die plötzlich vor Freude jubelten und Tränen in den Augen hatten. Tom wusste nicht, was los war, doch dann erzählten ihm seine Eltern die wunderbare Nachricht: Der Arzt hatte eine kostenlose Operation für ihn organisiert, die es ihm ermöglichen würde, wieder zu laufen! Nach der Operation kamen Mark, Alex und Eduard ihn besuchen. Und dann geschah das Unglaubliche – Tom konnte wieder gehen!
Ende der Geschichte.
Egal, was passiert – wenn du an dich glaubst, wirst du es schaffen!
Es spielt keine Rolle, wie du aussiehst. Jeder Mensch ist auf seine eigene Weise besonders. Alle Menschen können etwas erreichen. Glaube an dich!
Du schaffst das! Du bist ein wunderbarer Mensch!
Und Gesundheit ist das Wichtigste im Leben.


4c-Niva Ludy
Text fehlt




4c-Frederik Weidel
Freddys teurer Fehler
Freddy war zehn Jahre alt und liebte es, auf seiner Nintendo Switch zu spielen. Sein Lieblingsspiel war Minecraft, ein Spiel ums Überleben. Besonders an den Wochenenden durfte er nach den Hausaufgaben ein paar Stunden zocken. An einem Samstagnachmittag lag Freddy gemütlich auf dem Sofa und kämpfte gerade gegen ein Skelett. Plötzlich wurde das Spiel langsamer. Eine Meldung tauchte auf: „Willst du ein Power-Upgrade für das Schwert kaufen? Nur 9,99 €!“ Freddy wollte sich auf den Kampf konzentrieren. Also tippte er schnell auf „Weiter“, um die Meldung zu schließen. Doch in der Hektik berührte er versehentlich den falschen Knopf. Ein leises „Pling!“ ertönte und eine neue Nachricht erschien: „Kauf erfolgreich! Viel Spaß mit deinem neuen Power-Upgrade!“ Freddy runzelte die Stirn. Hatte er gerade wirklich Geld ausgegeben? Nein, das konnte nicht sein. Schließlich hatte er kein eigenes Konto. Vielleicht war es ja nur ein Test-Upgrade? Er dachte nicht weiter darüber nach und spielte weiter. Doch in den nächsten Tagen passierte es immer wieder. Mal wollte er eine neue Rüstung ausprobieren, dann einen Pfeil und Bogen. Jedes Mal drückte er gedankenlos weiter, wenn ein Kaufangebot erschien, und jedes Mal hörte er dieses leise „Pling!“. Der Schock kommt per E-Mail Ein paar Tage später saßen Freddy und seine Eltern beim Abendessen, als sein Vater plötzlich mit ernstem Blick sein Handy hochhielt. „Freddy, hast du irgendwas in deinem Spiel gekauft?“ Freddy schaute verwirrt auf. „Äh, nein! Also ich glaube nicht!“ Sein Vater drehte das Display zu ihm. „Dann erkläre mir mal, warum hier eine Rechnung über 89,97 € von der Spielefirma ist.“ Freddy wurde blass. „Das kann nicht sein! Ich habe doch gar nichts gekauft. Also nicht absichtlich!“ Seine Mutter nahm das Handy und las die E-Mail laut vor: „Mehrere In-Game-Käufe über das Konto. Bezahlt mit unserer Kreditkarte.“ Da fiel es Freddy wie Schuppen von den Augen. Seine Eltern hatten ihre Kreditkartendaten einmal eingegeben, als er sein Geburtstagsgeschenk heruntergeladen hatte. Weil er versehentlich immer auf „Kaufen“ gedrückt hatte,
wurde das Geld direkt abgebucht. Die Lektion Freddy fühlte sich richtig schlecht. „Es tut mir leid! Ich wusste nicht, dass das echtes Geld kostet!“ Sein Vater seufzte: „Das ist das Problem mit solchen Spielen. Sie machen es extra einfach, schnell etwas zu kaufen, ohne dass man darüber nachdenkt.“ Seine Mutter nickte: „Zum Glück können wir das mit der Firma klären und vielleicht einen Teil des Geldes zurückbekommen. Aber in Zukunft wirst du nichts mehr ohne unsere Erlaubnis herunterladen oder kaufen!“ Freddy versprach es. Seine Eltern erklärten ihm, dass viele Spiele solche Tricks anwenden, um Spieler zum Geldausgeben zu verleiten. Gemeinsam stellten sie eine Kindersicherung auf der Konsole ein, sodass jede Zahlung erst mit einem Passwort freigegeben werden muss. Von da an war Freddy vorsichtiger. Er achtete genau darauf wo er hin klickte und fragte seine Eltern, wenn er sich unsicher war. Er hatte aus seinen Fehlern gelernt und wusste jetzt, wie wichtig es war, sicher mit Medien umzugehen.



3c-Julian Swiderski
Gesund sein
Gesund zu sein ist sehr schön
Wenn du gesund bist, dann kannst du sehr viel unternehmen.Du kannst z. B. am Morgen mit dem Fahrrad zum Bäcker
fahren und Brezen holen. Am Nachmittag, falls du deinen
Freund besuchst, kannst du zu ihm hinlaufen und wenn du von
deinem Freund zurückläufst, dann ist es besser, als mit dem
Auto zu fahren. Um fit zu bleiben kannst du auch noch mit
deinem Roller zum Skater Park fahren und da herum zu kurven.
Und vieles mehr. Wenn du gesund bleiben willst, empfehle ich
dir, weniger Zucker zu sich zu nehmen. Ein paar Vitamine
nehmen, viel Gemüse essen und viel Sport machen. Das, was
ich gerade aufgeschrieben habe, hilft dir, so bleibst du dein
ganzes Leben lang gesund.



Aurelia, 4b
kreativ sein
Das Brotschmiergerät
Normalerweise krähte sich Lenas Wecker immer heißer, um sie aus dem Bett zu kriegen. Heute aber nicht. Heute stand sie sogar auf, bevor der Wecker seinen ersten Ton klingeln konnte, denn Lena hatte die beste Idee, um pünktlich in die Schule zu kommen. Auf Zehenspitzen schlich sie ins Bad, putzte sich die Zähne, zog sich an und packte ihre Schultasche. Dann ging sie in die Werkstatt von Thomas Schwarz, ihrem Vater. Hier stapelten sich Holzbretter, Metallstangen, Eisenteile und irgendwelche Werkzeugkisten. Der Boden war mit Sägespänen bedeckt und auf den Tischen lagen jede Menge Schraubenzieher, Bohrer, Zangen und Schrauben. Lena grinste zufrieden und machte sich an die Arbeit. Zuerst suchte sie sich die Sachen raus, die sie brauchte, und legte sie auf einen der Holztische. Sie wühlte nach der Schutzbrille und setzte sie auf. Dann holte sie den Toaster hervor, den sie extra besorgt hatte. Mit einem Hammer schlug sie das Metall in seine Form und fügte unten eine Schublade ein. Als letztes befestigte sie einen dünnen Schlauch im
Inneren des Toasters. Fertig! Zufrieden begutachtete Lena ihr Werk. Eigentlich war es ein ganz normaler Toaster, wo man oben das Brot reinsteckt. Unten in die Schublade konnte man das, das man auf das Brot haben wollte, einfüllen. Durch einen Schlauch gelangte es dann auf das Brot. Das Brot wurde also nicht getoastet, sondern kam fertig zum Essen wieder raus. Perfekt für Angela Schwarz. Lenas Mama brauchte nämlich für das Brot schmieren ungefähr so lange, wie manche Menschen zum Duschen! Lenas Vater fuhr ganz früh am Morgen los. Also konnte nur noch Angela sie zur Schule bringen. Kein Wunder, dass Lena jeden Tag zu spät zur Schule kam. Das sollte sich jetzt ändern. Ihre Erfindung unter den Arm geklemmt, lief Lena in die Küche. Ihre Mama saß am gedeckten Küchentisch “Sag mal, weißt du, wo unser neuer Toaster ist?”, fragte sie stirnrunzelnd. Stolz hielt Lena ihre Erfindung hoch und sagte: “Mama, darf ich vorstellen, das ist das Brotschmiergerät! Können wir es ausprobieren?” Ihre Mutter nickte und steckte eine Scheibe Brot in den Toaster. Lena füllte die Butter in die Schublade des Toasters. Kurz darauf kam das Butterbrot fertig geschmiert wieder raus. “Wow!” Beeindruckt hob Angela die Augenbraue. “Damit können wir jetzt viel entspannter Frühstücken! Dann lass uns essen.” Während Lenas Mutter das Brot aus dem Brotschmiergerät aß, futterte sie ihr Marmeladenbrot in sich hinein. “Komm, ich bring dich in die Schule”, sagte Angela und nahm sich Lenas Schultasche. Als Lena kurz darauf in ihr Klassenzimmer kam, war ihr Lehrer Herr Nimmersatt sichtlich beeindruckt. Lena schmunzelte in sich hinein. So in den Tag zu starten war echt toll.
Das Brotschmiergerät hat es echt drauf!



Sophia Trautwein, 4B
sicher mit Medien
Linas magisches Medienspiel
Es war einmal ein Mädchen namens Lina, das im wunderschönen Land Medioland lebte. In Medioland waren alle begeistert von den vielen verschiedenen Medien: Bücher, Tablets, Zeitungen, Fernseher und Computer. Eines Tages bekam Lina von ihrer Oma ein magisches Tablet geschenkt, das nur Kinder verstehen konnten.
Lina war sehr aufgeregt und wollte das Tablet sofort ausprobieren. Als sie es einschaltete, erschien ein freundlicher Drache namens Drago auf dem Bildschirm. Drago sagte: „Hallo, Lina! Ich bin dein Mediensicherheits-Wächter. Zusammen können wir üben, wie man sicher mit Medien umgeht.“
Lina fand Drago toll und war bereit, die Reise durch Medioland zu beginnen. Ihre erste Herausforderung führte sie in die Bibliothek, wo Drago erklärte: „Es ist wichtig, dass du immer sichergehst, dass die Bücher und Webseiten, die du liest, aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. In letzter Zeit kommen oft Fake-News in den digitalen Medien. Diese erkennst du daran, dass sie oft viele Rechtschreibfehler enthalten und Bilder nicht zum Inhalt des Textes passen. Wenn du dich nicht sicher fühlst, frag einen Erwachsenen.“ Ihre nächste Station war ein virtueller Spielplatz. Hier berichtete Drago: „Im Internet zu spielen macht Spaß, aber verrate niemals deinen Namen, deine Adresse oder andere persönliche Informationen. Und vergiss nicht, immer einen individuellen Benutzernamen und ein schwer zu knackendes Passwort zu verwenden!“ Dann gingen sie in den Kino-Raum des magischen Tablets. Drago verkündete: „Wenn du Videos ansiehst, stell immer sicher, dass sie altersgerecht sind oder nutze ein Kinderprofil. Es ist auch wichtig, Pausen zu machen und nicht zu lange und unbewegt vor dem Bildschirm zu sitzen.” Lina lernte schnell, was es bedeutete, sicher mit Medien umzugehen. Sie fühlte sich stolz, weil sie wusste, dass sie sicher mit den digitalen Medien umgehen konnte. Draco gab ihr am Ende ihres Ausflugs eine goldene Medaille mit der Aufschrift: “Mediensicherheits-Heldin.” Von diesem Tag an nutzte Lina ihr magisches Tablet mit Bedacht und half auch ihren Freunden, sicher mit Medien umzugehen. Und so lebten sie glücklich und sicher im Medioland.
ENDE



3bg-Noah Klamm
die ganze Welt
Die Reise um die Welt in 90 Minuten
Noah war ein ganz normaler Junge oder zumindest dachte er das.
Er lebte mit seinem Bruder Elijah und seinen Eltern in der schönen Stadt München. Doch an diesem Morgen, als er in der Schule saß, passierte etwas Unglaubliches. „Heute machen wir eine besondere Aufgabe“, sagte Frau Gramstadt seine Lehrerin. „Stellt euch vor ihr könntet in 90 Minuten um die ganze Welt reisen. Wohin würdet ihr gehen?“ Noah dachte kurz nach. Wenn das wirklich ginge…
Er schloss die Augen und stellte sich vor, dass er in einem bunten Heißluftballon saß. Kaum hatte er daran gedacht, spürte er plötzlich einen Windstoß und als er die Augen wieder öffnete, schwebte er tatsächlich in einem Ballon hoch in der Luft.
Afrika die Wüste ruft
Der Wind trug Noah weit über das Meer bis er die endlose goldene Sahara-Wüste sah. Er landete sanft auf dem warmen Sand. Dort traf er Marlene, ein Mädchen, das mit ihrer Familie in einem Nomadenzelt lebte. „Willkommen in der Wüste“ rief sie. Hier trinken wir Tee, um uns zu erfrischen und unsere Kamele helfen uns durch den heißen Sand zu reisen. Noah durfte ein Kamel streicheln und sogar einen Schluck von dem Minztee probieren. Doch schon bald wurde er wieder in seinen Ballon gezogen, die Reise ging weiter.
Asien, der Dschungel erwacht
Plötzlich war er umgeben von riesigen grünen Bäumen. Ein Affe schwang sich von Ast zu Ast während die bunten Vögel zwitscherten. „Willkommen im Dschungel“, rief ein Junge namens Faith, der in Indien lebte. Hier gibt es Tiger, Elefanten und viele Geheimnisse. Noah half Faith eine Banane für einen kleinen Affen zu pflücken, bevor er wieder in seinen Ballon stieg.
Australien, Die Welt der Kängurus
Mit einem sanften Plums landete der Ballon auf einer roten Ebene. Ein Junge namens Amar winkte ihm zu. „Happy Day Kumpel“ begrüßte er ihn. Das ist Australien! Hier hüpfen die Kängurus und tauchen die bunten Fische im Great Barrier Reef. Noah durfte ein Känguru füttern und staunte über die Weite des Landes. Doch schon zog ihn der Wind weiter.
Amerika, Abenteuer im Regenwald
Im Amazonas-Regenwald traf er Mia, die ihm zeigt, wie die Menschen dort im Einklang mit der Natur leben. „Hier gibt es Pflanzen, die heilen können und Tiere, die du nirgendwo sonst findest!“, sagte sie. Noah staunte über einen leuchtenden blauen Schmetterling, bevor ihn sein Ballon weitertrug.
Europa, Zuhause angekommen
Der Wind brachte Noah schließlich wieder nach Hause. Als er die Augen öffnete, saß er wieder in seinem Klassenzimmer. „Noah wohin wurdest du reisen?“, fragte Frau Gramstadt. Noah lächelte: „Ich war gerade überall“. Alle lachten, doch Noah wusste, dass seine Reise um die Welt wirklich passiert war -in seinem Herzen.



Jonas Jungwirth 3c’
wir helfen mit
Ein Tee mit Folgen
So wie im Herbst die Eichhörnchen fleißig Nüsse sammeln, wird um den Sankt Martins-Tag auch an der Waldmeisterschule fleißig gesammelt. Aber keine Nüsse, sondern Teebeutel.
Unter dem Motto „Teilen – Helfen – Wärme schenken“ beteiligen sich viele Kinder mit liebevoll gestalteten Päckchen aus Tee, Keksen und Karten. Diese werden an Einrichtungen für bedürftige und obdachlose Menschen verschenkt und damit viel Freude gemacht. So erlebte es vor einigen Jahren auch der 17-jährige Mohammed. Zuhause hatte er viele Schwierigkeiten und Armut erlebt, die Schule hatte er ohne Abschluss verlassen und keine Ideen für die Zukunft. Er hörte von einer Teestube, in der es warmen Tee und Hilfsangebote gab. In seiner Verzweiflung ging er dort hin und traf Martin, einen Sozialarbeiter, der sich um ihn kümmerte. Bald schon ging er mehrmals die Woche hin und verspürte wieder Hoffnung. Als er eines Nachmittags wieder einmal in der Teestube war, kam eine Gruppe der nahegelegenen Waldmeisterschule mit einem großen Paket an. Neugierig schaute er zu, wie viele kleine Päckchen verteilt wurden. Auch er bekam eines mit einer Karte, die wie für ihn gemacht schien. Er las: „Nur Mut, du schaffst das“. Dieser Moment veränderte für ihn alles. Mit Martins Unterstützung konnte er den Schulabschluss nachholen und eine Lehre als Schreiner beginnen. Mittlerweile organisiert er selbst in seinem Betrieb Teesammelaktionen, die großen Anklang finden.
Helfen verändert ganze Leben.



Özge Özdemir, Klasse 3D
Mitbestimmen
Waldimo?
In unserer Grundschule war die Freude groß: Das neue Schulmaskottchen wurde bestimmt — ein Fuchs mit weichem Fell und freundlichen Augen. Aber noch hatte er keinen Namen. „Ihr dürft den Namen selbst bestimmen“, sagte unsere Schulleiterin in einem Schreiben. „Jeder Schüler/in darf einen Vorschlag einreichen und dann stimmen wir gemeinsam ab.“
Wir waren alle begeistert. Die Ideen sprudelten nur so
heraus. „Wafu!“, rief Einer. „Zu langweilig“, meinte die
Andere. „Wie wäre es mit Foxy?“ Jede Klasse sammelte fleißig Namen und die besten Ideen wurden zur Wahl ausgestellt: Waldimort, Waldemar, Waldi, Woody, Willy, usw. Über Edupage haben wir alle abgestimmt. Die Spannung war groß, als Frau Herrmann-Nistler das
Ergebnis mitteilte. „Mit großer Mehrheit habt ihr entschieden: Unser Maskottchen heißt ab heute WALDI!“ Von diesem Tag an war Waldi nicht nur das Maskottchen, sondern auch ein Zeichen dafür, dass in
unserer Grundschule jeder mitbestimmen durfte…



4d-Valentina Ladu
„Bunt sein“
Ich finde es schade, dass niemand erkennt, wie bunt die Welt eigentlich ist. Niemand kann mehr tragen was er will, weil er Angst hat, dass ihn die anderen auslachen. Niemand kann mehr so sein wie er eigentlich ist, weil die anderen anders sind und man sich ihnen anpassen will um auch dazu gehören zu können. Jeder muss sich verstellen, weil er ansonsten ausgeschlossen wird und nicht dazu gehört. Man sieht heute fast niemanden mehr, der das trägt was er will, sondern jeder sieht gleich aus. Niemand trägt mehr bunte Sachen, sondern weiß und schwarze Klamotten. Niemand spricht mehr miteinander, bei jedem Treffen ist jeder nur an seinem Handy. Die anderen kleiden sich und machen dasselbe wie die anderen, weil sie Angst haben ihre Freunde zu verlieren. Es macht niemandem Spaß, aber wenn sie etwas sagen werden sie angeschrien oder geschimpft und von der Gruppe ausgeschlossen. Man wird, wenn man etwas falsch macht oder sich anders kleidet oder etwas anderes macht direkt ausgegrenzt von der Gruppe und über dich wird gelästert. Du weinst die ganze Zeit und weißt nicht mehr was du machen sollst, bist überfordert, willst was sagen, unternehmen, machen, aber willst deine Freunde behalten damit du nicht alleine bist. Du willst auch gar nicht mehr mit denen abhängen, weil sie dich nur benutzen oder die Freundschaft nur vortäuschen, aber du weißt, dass du dann alleine bist, alleine da stehst und niemanden mehr hast, du aber vielleicht froh bist, dass du reden darfst. Aber neben dir steht die Gruppe und lacht dich aus, lästert über dich und du rennst weg, weinst auf der Toilette oder wo anders wo du alleine bist. Du behältst alles für dich, erzählst es niemandem, du lachst krampfhaft, es fühlt sich nicht richtig an, weil du weißt, was es mit dir macht, aber unternimmst nichts. Du wünscht dir, du wärst noch ein Kind, allerdings ist es heute auch schon so bei den Kindern. Heutzutage sind die Kinder einem so großen Druck ausgesetzt fit und hübsch auszusehen, weil heute niemand mehr frägt ob er ein Bild von dir ins Netz stellen kann, sondern jeder postet es sofort, du bist auf Sozial Media und darfst nicht normal aussehen, weil dann jeder schlimme Dinge über dein Aussehen als Kommentare postet und wenn du sie liest verletzt es dich und du fängst langsam selber an zu denken, dass du hässlich bist und fängst an dir viel Schminke raufzutun, weil du denkst, damit mögen alle dich mehr und legst Wert auf das, was sie über dich schreiben.
Ich wünsche mir eine Welt in der man sein kann wer man wirklich ist, bunt, verrückt, lustig und mit diesem Bild möchte ich zeigen, wie schön es sein kann, wenn alles bunt ist.



3d-Raphael Samia
Die Welt ist voller Krieg
Es war einmal ein friedliebender Drache namens Peace. Eines Tages
entschloss Peace sich, mal wieder einen Rundflug um den blauen Planeten zu machen. Er verließ seine feuchte Höhle auf dem Mars und startete in Richtung seines Zieles, dass er vor einiger Zeit schon einmal besucht hatte. Er hatte den Planet als harmonischen Ort in Erinnerung. Doch nach wenigen Minuten seines Rundfluges erschrak er: die Welt war nicht mehr so wie letztes Mal, friedvoll und harmonisch, sondern dreckig und hasserfüllt. Überall herrschte Krieg und die Menschen stritten. Peace wurde sehr traurig und vergoss viele Tränen. Plötzlich hatte Peace eine Idee: Er hatte die besondere Gabe, Menschen mit seinem heilsamen Atem freundlich und höflich zu machen. Also machte er sich auf den Weg und pustete über jedes Land seinen kräftigen Atem. Bald war der Hass, der gerade noch da war weg. Die Kriege waren zu Ende. Peace flog überglücklich zurück zu seiner Höhle auf dem Mars. Er war müde vom vielen Pusten. Dann legte er sich auf den Boden seiner Höhle und schlief ein.
Mit dieser Tat hat Peace die ganze Welt gerettet.



4a-Marla Geipel
Bunt sein
Miesmuffel und andere Sympathen
Es war einmal vor vielen 1000 Jahren, wo selbst die Dinosaurier
noch nicht lebten. Damals sah die Erde aus dem Weltall
betrachtet sehr grau, hässlich und trüb aus. Denn sie wurde von
Wesen bewohnt die wir heutzutage Fabelwesen nennen. Leider
waren die meisten von ihnen Miesmuffel. Miesmuffel sind Wesen
die immer sehr schlecht gelaunt sind, aber keine Sorge sie sind
nicht gefährlich allerdings sind sie ganz schön stur. Ihre
Lieblingsfarben sind schwarz und grau. Sie sind ungefähr 30cm
groß, meistens riechen sie nach Stinkesocken und führen nicht
gerne Gespräche.
Außer ihnen lebten damals noch: Einhörner, Pegasus, Drachen
und Quick-Quick´s. Was, du hast noch nie von Quick-Quick´s
gehört? Quick-Quick´s sind eine bunte Mischung aus vielen
verschiedenen Tieren. Im Gegensatz zu den Miesmuffel sind sie
sehr freundlich und hilfsbereit. So jetzt wisst ihr Bescheid. Die
Miesmuffel hatten es sich auf der Erde so eingerichtet wie sie es
wollten. Allerdings gefiel es den ganzen Einhörnern, den Drachen
und vor allem den Quick-Quick´s in dem grauen Chaos nicht.
Langsam nervte die Quick-Quick´s das Chaos und die üblen
Gerüche der Miesmuffel, obwohl die Miesmuffel behaupteten
dass das eine Wohlfühloase sei. Also beschlossen sie alles was die
Miesmuffel stundenlang mit schwarzen Edding bekritzelt hatten
in vielen bunten Farben zu übermalen. Sie zauberten sich 15
verschiedenfarbige Graffiti Sprühdosen und sprühten alles was
ihnen in den Weg kam bunt an. Als die Miesmuffel das sahen
fielen sie fast in Ohnmacht. Der Himmel war hellblau mit weißen
Wölkchen, die Bäume waren grün und trugen die buntesten
Früchte die sie je gesehen hatten, die Blumen auf der Wiese die
vorher noch grau gewesen waren leuchteten jetzt in rosa. Aber
das was den Miesmuffeln am Schlechtesten gefiel war der
Regenbogen, der in seinen glitzernden Farben am Himmel stand.
Deshalb bekamen die Miesmuffel einen Wutanfall und
verschwanden in ihrer Muffelhöhle. Wenig später kamen sie mit
50 schwarzen und 50 grauen Sprühdosen heraus. Jetzt machten
sie sich an die Arbeit und übersprühten alles was bunt geworden
war mit Schwarz und Grauen Graffiti. Daraufhin sagten die Quick-
Quick`s den anderen Fabelwesen Bescheid und baten sie um
Hilfe. Die sich daraufhin mehrere bunte Sprühdosen zauberten
und mit anpackten. Sie verwendeten genau die gleiche Taktik wie
vorher – nur das sie dabei einen Zahn zulegten. Allerdings
wurden dabei auch ein paar Miesmuffel versehentlich
angesprüht. Die Miesmuffel bekamen dabei einen noch größeren
Wutanfall als vorher. Bei ihrem Wutanfall schrien sie so laut das
den anderen Tieren beinahe die Ohren abgefallen sind. Die
Miesmuffel schluckten dabei ein bisschen von der bunten Farbe
die an ihren Mund gesprüht war. Zuerst wurde ihnen
schwindelig, aber dann wurden sie wie verzaubert und fanden es
plötzlich schön, dass die Welt bunt ist.
Außerdem lächelten sie das erste Mal in ihrem ganzen
Miesmuffelleben. Anschließend halfen die Miesmuffel den
anderen Fabelwesen die Welt bunt zu gestalten. Übrigens die
Miesmuffel änderten nach einer Woche ihr Aussehen. Jetzt
trugen sie verschieden bunte Ringelsocken und Latzhosen und
Schweinchen Hausschuhe. So, jetzt wisst ihr warum unsere Welt
so bunt geworden ist. Allerdings können wir unsere Welt noch
bunter gestalten.
ENDE



Vincent Winter, 3a
mitbestimmen
Mitbestimmung
heißt Verantwortung übernehmen, nicht nur für mich, sondern für auch für andere. Bei diesem Schlagwort fiel mir gleich die Klassensprecherwahl in unserer Klasse ein. Vor wenigen Wochen fragte uns unsere Klassenlehrerin, wer Lust auf das Amt des Klassensprechers hätte. Erst habe ich überlegt, ob das etwas für mich wäre. Das heißt ja wahrscheinlich Zusatzarbeit und vielleicht weniger Zeit für mich selbst. Ich habe mir dann aber gedacht, dass es vielleicht ganz gut ist, wenn man selbst dazu beitragen kann, was in der Klasse so passiert und wie die Gemeinschaft zusammenhält. Und dass das vielleicht auch ein gutes Gefühl sein kann, zu einer guten Gemeinschaft beizutragen. Vielleicht sogar genauso gut wie mit Lego Ninjago oder Handball zu spielen. Dann habe ich mich also zur Wahl gestellt. Die erste Aufgabe war ein Wahlspruch. Da habe ich mit folgendes ausgedacht: Vincent für mehr WIR Die Wahl verlief sehr knapp und ich war sehr gespannt, ob es für mich reicht. Nach längerer Auszählung stand es fest: gemeinsam mit einer Klassenkameradin darf ich Klassensprecher sein und mithelfen, ein gute Klassengemeinschaft zu schaffen. Offensichtlich hatte mein Motto überzeugt, mehr als Gummibärchen, die ein Konkurrent beim Wahlsieg versprochen hatte. Seitdem helfe ich mit, zwischen Lehrerin und Klasse zu vermitteln, mich für alle Kinder in der Klasse einzusetzen und im Kinderparlament der Waldmeisterschule die Interessen der Klasse 3a zu vertreten.
Eben mitzubestimmen.



Hannah Wanke-Jellinek, 4a
Zusammenhalten
Walddemonstration
Es war einmal ein wunderschöner Wald. Dort lebten viele Tiere:
Eichhörnchen, Eulen, Hasen, Rehe und Kaninchen. Aber dass die Tiere
auch einen Anführer hatten, war ja klar. Es war der wunderschöne
Hirsch. Der Hirsch war ein toller Anführer und hatte den Wald und
sein Volk schon mehrmals gerettet. Aber was er noch nicht wusste
war, dass er jetzt bald die größte Katastrophe überwinden musste.
Es begann an einem ruhigen Abend, als der Hirsch sich gerade ins Bett
legen wollte und plötzlich Männerstimmen hörte. Leise schlich er sich
an und versuchte zu hören, was die Männerstimmen sagten. „Aber
Boss, wir können doch nicht einfach diesen hübschen Wald abholzen!“, sagte die erste Stimme. „Doch, es muss sein! Ich brauche das Holz für meine drei Luxusveranden.“, sagte die zweite Stimme. Den Wald abholzen?! Der Hirsch war entsetzt. „Also, morgen um 18:00 hier und bringen Sie die Motorsägen mit!“, sagte die zweite Stimme. Noch am selben Abend hatte der Hirsch eine Versammlung einberufen und besprach alles mit den anderen Tieren.
Am nächsten Tag, um 18.00 Uhr, kamen ein paar Männer mit Motorsägen. Was sie da sahen, war unglaublich. Da waren doch tatsächlich Tiere an die Bäume gebunden. Und am vordersten Baum war ein Hirsch und der hatte ein Schild, darauf stand: „Wir geben unseren Wald nicht her!“ Das war zu viel für die Arbeiter. Sie packten ihre Motorsägen ein und fuhren so schnell es ging davon. Die Tiere jubelten. „Danke!“, sagte der Hirsch.
„Ohne eure Hilfe hätte ich es nicht geschafft.“
ENDE



Hiba Klasse:4a
zusammenhalten
Erdbeben in Marrakesch
Ungefähr 60 Km entfernt von Marrakesch, gibt es das Dorf ,,Tafeghaghte “ wo die Leute gern zusammen in Frieden und glücklich lebten.
Leider erschütterte am 9.September .2023 um 00:11 Uhr ein Erdbeben der Stärke 6.8 Marokko. Besonders betroffen waren Dörfer im Atlasgebirge unter anderem das Dorf „Tafeghaghte“ wo viele Menschen gestorben und schwer verletzt waren. Die Menschen, die überlebten brauchten Hilfe und waren auf Unterstützung angewiesen. Die Marokkaner haben eine große Bereitschaft gezeigt, den betroffenen Einwohnern zu helfen, Leute kamen aus verschiedenen Städten, um, den Menschen zu helfen und sie psychisch zu stärken. Manche brachten Lebensmitteln mit. Andere baten Medikamente und Geld an. Dieses Verhalten war ein Beweis für Zusammenhalt in schwierigen Zeiten, und bewirkte, dass die betroffenen Menschen sich nicht allein fühlten. Wie man sagt, gibt es im Leben gute und schlechte Zeiten. Besonders in harten Zeiten muss man zusammenhalten und sich solidarisch zeigen. Nur so kann man große Herausforderungen überstehen.


