Martin Blumöhr im Studio Rose / ab 23.9.22 / bis 26.10.22
Vernissage / am 23.9.22 / ab 17:30 Uhr / musikalischer Rahmen: Alexandra Stein,Solo-Klarinette
studioROSE / Kuratorin Dr. Silvia Dobler / Bahnhofstraße 35 / Schondorf am Ammersee / www.studiorose.de
Das Studio Rose ist direkt am Bahnhof in Schondorf am Ammersee gelegen. Meine Wandarbeiten werden auf großformatigen Leuchtwänden zu sehen sein. In den wunderschönen Räumlichkeiten wird es zudem Einblicke in meine verschiedenen Serien geben:
PUBLIC VIEWING, DESTRUKTIONEN – DESTRUKTUREN, FACIAL DIGITAL, GRAPHITI
Die Ausstellung ist geöffnet vom 23.09. bis 26.10.2022 | Mittwoch bis Sonntag | 16.00 bis 19.00 Uhr
„HIER & JETZT“ Live-Malaktion
inspiriert von Ihren Zurufen gestalte ich vorort eine großformatige Leinwand. Termine:
Sonntag, 25.09. | 14.00 bis 19.00 Uhr Freitag, 30.09. | 09.30 bis 19.00 Uhr Samstag, 01.10. | 11.00 bis 19.00 Uhr Sonntag, 02.10. | 09.30 bis 19.00 Uhr Dienstag, 25.10. | 09.30 bis 14.00 Uhr Mittwoch, 26.10. | 09.30 bis 14.00 Uhr
Finissage Sonntag, 23.10. | 16.00 Uhr Alexandra Stein, Solo-Klarinette
Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog zu meiner Arbeit und der Ausstellung entstanden und vorort erhältlich.
Bekannt ist der leidenschaftliche Künstler für sein ungewöhnliches ‚Public Viewing’. Martin Blumöhrs großformatige, murale Kunstprojekte zieren inzwischen zahlreiche Mauern in Bayern, vor allem aber auch in den Münchner Stadtvierteln – ausnahmslos entstanden im lebendigen Zusammenwirken des Malers mit seinem Publikum. Die aktuellen Projekte ‚Svapinga’ in Schwabing und der ‚Kaninchenbau’ am Zugang zum Lerchenauer See sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Durch Aspekte Pasings kann man bereits seit 2014 im „Tunnelblick” wandern und durch die Geschichte und Geschichten Neuhausens seit 2019 im „Niwenhaus”. Im letzten Jahr ist in Kooperation mit 60 geistig und körperlich Beeinträchtigten das Kunstprojekt „Permanus” in Giesing entstanden.Nicht minder sehenswert, sind aber auch die anderen Werke aus dem vielfältigen Schaffen des Münchner Malers.
Einblicke in die verschiedenen Serien Nachdem die Ausstellung pandemiebedingt zweimal verschoben werden musste, präsentiert das Münchner Künstlerhaus nun in seinem Kunstloft spannende Einblicke in die Serien ‚Graphiti’, ‚Facial Digital’, ‚Destrukturen’ und ‚Destruktionen’. Das ebenso tiefgründige wie widersprüchliche menschliche Innenleben verwebt der Maler in ‚Graphiti’ kunstvoll zu surrealistisch anmutenden Konstrukten aus Erfahrungen, Erlebnissen und Gemütszuständen. Seine große und vielfarbige Kunst rund um das Phänomen der ‚Bildstörung’ verblüfft in ‚Facial Digital’ mit zahllosen optischen Täuschungen. Blumöhrs ‚Destrukturen’ und ‚Destruktionen’ signalisieren in graphischen Lackzeichnungen wie auch aquarellartigen Gemälden die bewusste Abkehr von formaler Perfektion zugunsten der Darstellung der schicksalhaften Nähe kreativen Schaffens zu drohender Vernichtung. Dokumentiert werden im Rahmen der Ausstellung aber eben auch Blumöhrs Wandbilder und ihre spannenden Entstehungsprozesse.
Live-Events im Innenhof ‘Wildwuchs Erde’ Parallel zur Ausstellung lädt der Künstler auch im überdachten Innenhof des Münchner Künstlerhauses zu einer seiner ungewöhnlichen Malaktionen. Während dieser Live-Events können die Besucher Blumöhr nicht nur über die Schulter schauen, sondern auch ihre eigenen Gedanken, Gefühle, Ideen und Fragen aktiv in die Entstehung des großflächigen Kunstwerks ‚Wildwuchs Erde’ einbringen.
Live-Events an drei Wochenenden im Innenhof jeweils von 11.00 Uhr – 17.30 Uhr. Sa, So-21. & 22. Mai / Sa, So–5. & 6. Juni / Sa, So-18. & 19. Juni
Bei anhaltendem Starkregen können die Malaktionen im überdachten Innenhof nicht stattfinden.
(Am 28. & 29. Juni findet ein Live Event von 11.00 Uhr – 17.30 Uhr am Corso Leopold statt)
Murale Kunst mit menschlicher Note Blumöhrs bekannte murale Projekte im öffentlichen Raum bestechen allesamt nicht nur wegen der aufwändigen Recherche des Künstlers zu Historie und Architektur der gewählten Location. Ganz entscheidend wird deren besonderer Charakter stets geprägt durch den konstruktiven, offenen Austausch des nahbaren 41-jährigen mit Anwohnern, Passanten und allen, die sich einbringen möchten. Mit dieser besonderen Herangehensweise gelingt es dem Künstler auf ganz eigene Weise, geschichtliche Aspekte, architektonische, politische und kulturelle Besonderheiten mit den persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen der Menschen vor Ort zu verbinden. Assoziativ sampelt der Maler Informationen und Eindrücke auf der Wand und gibt sie spontan in Bild-in-Bild-Situationen, oftmals mit comic-grotesken Einflüssen, wieder.